«Research Tapes» ist eine fortschreitende, audiovisuelle Arbeit von Simeon Sigg und Vinzenz Meyner. Sie besteht aus einer ersten Serie von sechs Folgen. Der Inhalt des Podcasts erzählt einerseits von menschengeschaffenen Systemen, aus denen der Mensch selbst aber vermehrt ausgeschlossen wird. Andererseits von den Möglichkeiten, Schlupflöcher zu finden, durch welche der Mensch diese Systeme wieder hacken kann. Folge eins mit dem Titel «Abstraktionsspiel» fungiert als pseudo-theoretischer Einstieg. Sie erzählt die Geschichte der Entwicklung von menschlicher Kommunikation, welche sich mehr und mehr vom Konkreten entfernt und immer abstrakter wird. So abstrakt, dass ohne technische Hilfsmittel der Mensch nicht mehr fähig ist zu verstehen, Maschinen jedoch schon.
Ausschnitt aus ,,Abstraktionsspiel'' (SO1EO1)
Musik & Produktion Hörstück: Simeon Sigg
Zeichnungen & Grafik: Vinzenz Meyner
Die erste Folge «Abstraktionsspiel» wurde für diesen Anlass adaptiert. Stimme, Geräusche und Musik wurden spezifisch auf die acht verschiedenen Lautsprecher verteilt, und die akustischen Eigenschaften des Raumes in das Stück integriert. Sticker als Visualisierung der sieben Kapitel des Stücks lagen am Eingang zum Mitnehmen auf.
Dimension 4: Kinderzeichnung referenziert auf das «Ich» (4-Dimension: Konkrete Erfahrung)
Dimension 3: Der Knochen aus Stanley Kubrick's «2OO1: A Space Odyssey» (3-Dimension: Verarbeitung und Handhabung)
Dimension 2-2: Zeichnung noch ohne Titel (2-Dimension: Traditionelles Bild)
Dimension 2-1: Filmstill aus dem Film «Edward Scissorhands» (2-Dimension: Traditionelles Bild)
Dimension 1-2: Zwei Diagramme übereinander gelegt (Zwischenraumzeit)
Dimension 1-1: Monolog Schriftsteller aus Andrei Tarkowski's «Stalker» (1-Dimension: Text)
Dimension O: Pixelrauschen (O-Dimension: Technobild)